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Update Fitness Warm-Up Interview mit Filip Byrtus
In den letzten beiden Wochenenden standen zwei der Schwergewichte der Liga gegenüber. Nun wartet mit dem Tabellendritten erneut eine schwierige Herausforderung. Welche Lehren konntet ihr aus den vergangenen Spielen ziehen, und wie können diese gegen den kommenden Gegner helfen?
Oberwil und Sierre gehören ohne Zweifel zu den stärksten Teams in dieser Liga. Beide standen bereits mehrfach in Playoff- oder Cupfinals, was ihre Qualität unterstreicht. Spiele gegen solche Gegner sind für uns immer eine große Herausforderung. Gleichzeitig bieten sie uns aber auch die Chance, viel für die Zukunft zu lernen – sei es in Bezug auf individuelle Fähigkeiten, taktische Systeme oder die Geschlossenheit als Team. In beiden Partien wurden unsere Schwächen deutlich aufgezeigt, und jetzt liegt unser Fokus darauf, diese gezielt zu verbessern, um im nächsten Spiel besser vorbereitet zu sein
Du spielst aktuell deine beste Saison, seit du beim SHC Bettlach bist. Hast du etwas an deiner Vorbereitung oder Routine verändert, oder wie erklärst du diese beeindruckende Leistungssteigerung?
Für jeden, der neu in ein Land oder ein Team kommt, ist der Anfang eine Herausforderung. Eine neue Sprache und neue Freundschaften sind Dinge, die Zeit brauchen und nicht von heute auf morgen passieren. Der Verein hat mich dabei grossartig unterstützt, insbesondere in der letzten Saison, als er mir geholfen hat, einen Job zu finden, der mir viel Freude bereitet und mein Leben hier deutlich erleichtert. Dadurch kann ich nun an jedem Training teilnehmen, was mir enorm weiterhilft. Ausserdem bekomme ich vom Coachingstaff das nötige Vertrauen, was für mich ebenfalls eine grosse Hilfe ist.
Du hast auch schon in Tschechien Streethockey gespielt. Wie unterscheiden sich die beiden Nationen in Bezug auf diesen Sport, sei es in Spielstil, Niveau oder Organisation?
In Tschechien liegt der Fokus des Spiels stärker auf Taktik und Technik. Viele Teams spielen dort seit Jahren auf Plastikbelag, was die individuellen Fähigkeiten und die technische Entwicklung der Spieler deutlich fördert. In der Schweiz hingegen stehen das körperbetonte und läuferische Spiel mehr im Vordergrund. Ausserdem wird in Tschechien auf allen Ebenen im 5-gegen-5-Format gespielt, während dies in der Schweiz nur auf höchstem Niveau und teilweise bei den Junioren der Fall ist.
Was fasziniert dich persönlich am meisten an dieser Sportart, und was macht sie für dich so besonders?
Mich fasziniert besonders, dass dieser Sport so einfach und zugänglich ist – die meisten spielen ihn schon als Kinder zu Hause. Man braucht nur einen Schläger und einen Ball, und schon kann es losgehen. Ausserdem gibt es sogar bei den Junioren Weltmeisterschaften, und der Sport hat eine globale Reichweite. Streethockey bedeutet mir unglaublich viel. Durch diesen Sport durfte ich ein neues Land kennenlernen, viele neue Freundschaften schliessen und finde jeden Tag aufs Neue Motivation, mein Bestes zu geben.